Die Zeit in der Holunder blüht ist leider nicht so lange. Darum sammle ich immer gleich ein paar Blüten mehr, um den einen Teil für den Erkältungstee im Winter zu trocknen und den anderen gleich in Form von „Hollerkiachln“ zu verspeisen.
Dazu werden die Blüten in einen veganen Teig getaucht und anschließend in eine Pfanne mit etwas Öl herausgebacken.
Dieses leckere Gericht geht super einfach und ist eine wahre Gaumenfreude, die aufgrund der kurzen Saison jedes Jahr etwas Besonderes ist. Nachmachen ist hier ein Muss!!
Momentan bin ich ja wieder fleißig mit Kräuterwanderungen unterwegs und zeige den Kursteilnehmern die Welt der Wildkräuter. Bei den derzeitigen Wanderungen darf der Holunder dabei nie fehlen.
Schon früher wurde er als „die Apotheke das Bauern“ bezeichnet und bei jeglichen Erkältungs- und Grippebeschwerden angewendet.
Im Zuge meiner Kräuterwanderung erkläre ich den Teilnehmern neben den vielen verschiedenen Wildkräutern auch deren Wirkung und Anwendung. Beim Holunder verrate ich ihnen auch, wie sie aus den Blüten die leckeren „Hollerkiachl“ herstellen können.
Dieses Rezept möchte ich nun auch mit euch teilen und euch zeigen, wie schnell und einfach ihr euch ein wenig „Soulfood“ auf den Tisch zaubern könnt.
Beim Sammeln der Blüten ist dabei wichtig, dass ihr schöne offene Blüten sammelt die nicht befallen sind. Außerdem bitte immer nur so viel sammeln wie ihr auch wirklich benötigt.
Nach dem Sammeln breite ich die Blüten immer im Freien auf ein Geschirrtuch aus und bedecke sie mit einem weiteren Tuch. So können die kleinen Bewohner in den Holunderblüten ins Freie gehen und man braucht sie nicht waschen. So bleiben auch die wertvollen Inhaltsstoffe wie Blütenpollen etc. erhalten.
Nachdem ihr eure Blüten von den kleinen Bewohnern befreit habt, könnt ihr euch schon an die Zubereitung machen.
Wies geht verrate ich euch gleich hier:
Zutaten für ca. 8 Stück
Für den Teig:
100 g Mehl
100 g Pflanzendrink (z.B.: Hafer- oder Mandeldrink)
50 g Mineralwasser
etwas Weinsteinbackpulver
1 pr. Salz
Außerdem:
6-8 Holunderblüten (mit Stängel)
Staubzucker / Puderzucker (z.B.: Birkenzucker)
Zimt
Öl (z.B.: Kokosöl oder ein anderes Öl zum braten)
Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen zu einem feinen Teig verrühren.
Eine Pfanne mit heißem Öl (z.B.: Kokosöl oder speziellem Bratöl) erwärmen.
Die Holunderblüten am Stängel halten, durch den Teig ziehen und anschließend in die Pfanne mit dem Öl geben.
Die „Hollerkiachl“ wenden, wenn sie eine schöne Farbe haben aus der Pfanne nehmen und auf einen mit Küchenrolle belegten Teller geben.
Die fertigen Holunderblütenküchlein können noch mit etwas Zimt und Zucker bestreut und anschließend genossen werden.
Da die groben Stängel geschmacklich nicht so gut sind und in größeren Mengen (roh) leicht Giftig sind sollten diese nicht mitgegessen werden!
Viel Freude beim Nachmachen und lass es dir schmecken.
[…] einen Teig zieht und in der Pfanne mit etwas Öl herausbackt. Das Rezept für die sogenannten „Hollerkiachl“ findet ihr bereits auf meinem […]