Dinkel-Roggen Mischbrot mit Sauerteig
…Oder mein erstes eignes Brotrezept mit Sauerteig, den ich selbst angesetzt habe.
Ich liebe es mein eigenes Brot zu backen und habe euch deshalb schon ein paar meiner Rezepte für selbstgebackenes Brot hier auf meinem Blog verraten.
Neben den Rezepten habe ich euch über die Vorteile von selbst gebackenem Brot geschrieben.
Der wichtigste Punkt ist: Nur wer selbst bäckt weiß auch ganz genau was drinnen ist.
Außerdem könnt ihr beim Selberbacken eurem Brot viel mehr Zeit zum Gären geben, denn das macht euer Brot später viel besser verträglich und lässt das Brot besser aufgehen.
Das sind nur ein paar der vielen Punkte, die für ein selbstgemachtes Brot sprechen. Also nichts wie los und versucht es doch mal selbst mit einem selbstgebackenem Brot.
Hier nochmal die bisherigen Brotrezepte zum Nachlesen und Nachbacken:
Sauerteigbrot mit Walnüssen
Mehrkornbrötchen
Dinkel-Maisbrot
Dinkel-Kartoffelbrot
Saaten Knäckebrot
Sesam-Knäckebrot
Mein Brot backe ich mittlerweile schon seit Jahren selbst und habe mich deshalb vor ein paar Monaten an das „Projekt“ Sauerteig gewagt.
Und naja was soll ich sagen, ich bin so begeistert und liebe meinen Sauerteig dem ich liebevoll den Namen „Gärhard“ gegeben habe.
Sauerteig selbst anzusetzen ist ganz einfach und den „Aufwand“ sowas von wert!
Nach etwa einer Woche habt ihr schon euren eigenen Sauerteig mit dem ihr dann euer eigenes Brot backen könnt.
Um euren eigenen Sauerteig zu züchten, müsst ihr nur ca. eine Woche lang täglich etwa 5 Minuten investieren. Und wenn ihr euch ein wenig um euren Sauerteig kümmert, wird er euch ein Leben lang begleiten.
Vielleicht habt ihr auch eine Freundin die schon einen Sauerteig besitzt? Dann könnt ihr auch diese Fragen ob sie euch ein wenig davon abgibt.
Ich habe mittlerweile schon des Öfteren meinen Sauerteig (Gärhard) mit Freunden und Familie geteilt und das tut nicht mal weh, da der Sauerteig so schnell wächst und so unkompliziert ist.
Wenn euch nun die Neugierde gebackt hat und ihr auch euren Sauerteig ansetzen wollt damit ihr euer eigenes Sauerteigbrot backen könnt, schaut einfach mal auf der Webseite von Sonnentor vorbei (unbezahlte Werbung).
Dort findet ihr eine tolle Anleitung und ein paar Rezepte für euer eigenes Sauerteigbrot.
Auch ich habe meinen Sauerteig nach dieser Anleitung gemacht. Ihr werdet sehen wie einfach und unkompliziert das Ganze geht.
Hier der Link zur Anleitung:
https://www.sonnentor.com/de-at/rezepte-tipps/tipps/sauerteig
Wer keine Zeit für den eigenen Sauerteig hat aber gerne mein Rezept sofort versuchen will kann sich auch im Reformhaus oder in der Drogerie einen Sauerteig besorgen.
Das Rezept klappt sowohl mit flüssigem Sauerteig aus dem Reformhaus als auch mit einem Sauerteig-Extrakt.
Wenn ihr eines von beiden anstatt dem eignen Sauerteig verwendet, solltet ihr die Menge der Hefe auf etwa 1 Packung Trockenhefe im Rezept erhöhen damit euer Brot gut aufgeht.
Nun aber genug über Sauerteig gesprochen.
Obwohl eines muss ich noch sagen: Ich liebe meinen Sauerteig und es wird bestimmt nicht das letzte Rezept mit Sauerteig sein.
Also legt euch am besten auch gleich euren eigenen Sauerteig an. Hierfür benötigt ihr nur etwas Wasser und Roggenvollkornmehl und schon kann es losgehen.
Viel Freude beim Nachbacken und gutes Gelingen.
P.S.: Ich glaube ich habe das Sauerteigbrot schon 8 mal gebacken bevor es nun endlich auf meinem Blog gelandet ist.
Das lag einerseits daran, dass das Rezept perfekt für meinen Blog sein sollte, aber der Hauptgrund war, dass das Brot einfach sowas von lecker ist und ich es deshalb nie geschafft habe zu fotografieren. Vorher war es nämlich schon angeschnitten oder sogar zum Großteil aufgegessen.
Aber überzeugt euch selbst und backt es einfach nach.
Ich freue mich auf einen Kommentar, wenn ihr das Rezept nachgemacht habt und verlinkt mich auch gerne auf Instagram.
https://www.instagram.com/natur_purpur/
Zutaten:
150 g Dinkel Vollkornmehl
150 g Roggen Vollkornmehl
200 g Dinkelmehl hell (Typ 630, 700 oder 900)
+etwas mehr (ca. 50g -80g) zum kneten
450 ml lauwarmes Wasser
40 g Sauerteig (am besten selbst gezogen)
1 EL Salz (am besten Natursalz wie z.B.: Ursalz)
1-2 EL Brotgewürz (optional)
½ TL Hefe +1 EL Agavendicksaft (oder Honig)
(Das Rezept klappt auch ohne Hefe, jedoch geht das Brot dann nicht so gut auf)
Die Mehle in eine große Schüssel (z.B.: Germteigschüssel oder die Schüssel eurer Küchenmaschine) geben und miteinander vermischen.
In der Mitte des Mehls eine kleine Mulde machen und die Hefe mit dem Agavendicksaft und ein wenig vom Wasser dazugeben. Die Hefe und das Wasser mit einem Löffel etwas verrühren und anschließend für ca. 10 Minuten gehen lassen.
Sauerteig, Wasser sowie alle weiteren Zutaten zum Mehl geben und miteinander verkneten.
Ich lasse das immer meine Küchenmaschine erledigen, klappt aber auch mit dem Handmixer (hierfür die Knethaken verwenden!!).
Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 3 Stunden gehen lassen
(klappt auch mit kürzerer Gärzeit, aber je länger ihr eurem Brot Zeit gebt desto besser ist es später verträglich).
Dinkelmehl (50g-80g) auf der Arbeitsfläche verteilen und den Brotteig darauf geben.
Den Teig mit dem Mehl verkneten bis ihr einen schönen nicht mehr klebrigen Brotteig habt und daraus ein schönes Brotlaib formen (schleifen).
Tipp: wenn das Brot noch zu flüssig ist einfach etwas mehr Mehl hinzufügen
Das Brotlaib für weiter 15-30 Minuten gehen lassen.
(Ich gebe meinen Brotteig hierfür gerne in ein gut bemehltes Gärkörbchen (Simperl) und lasse es dort für 15-30 Minuten gehen. Wer kein Simperl besitzt kann sein Brot auch auf der Arbeitsfläche oder in einer Backform gehen lassen).
Während das Brot noch eine wenig ruht könnt ihr euren Backofen auf 250 °C vorheizen.
Da ich mein Brot gerne im Topf backe (hierfür bitte nur geeignete Töpfe verwenden!!) gebe ich meinen Topf zum vorheizen auch mit den Ofen.
Alternativ könnt ihr auch einen Pizzastein oder euer Backblech mit erhitzen. So bekommt ihr später eine schöne Kruste.
Wenn alles heiß ist kann das Brot in Ofen (oder in den Topf, Achtung nicht verbrennen!) gegeben werden und die Temperatur des Ofens auf 200°C reduzieren.
Das Brot ist nach ca. 50 Minuten fertig.
Tipp: Wenn ihr auf auf den Boden des Brotes klopft und es hohl klingt ist es fertig.
Das Brot zum Abkühlen auf ein Gitter legen und anschließend genießen.
Wie wärs z.B.: mit einem selbstgemachten Hummus
TIPPS:
Neben meinem geliebten Sauerteig (Gärhard), gibt es noch ein paar Dinge die ich gerne zum Brotbacken verwende.
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Allem voran ist da meine geliebte Getreidemühle von @komo.bio, ohne die bei mir gar nichts mehr geht.
Ich liebe es mir mein Mehl frisch zu mahlen, um so vom vollen Korn und den ganze Nährstoffen profitieren zu können.
Egal ob Dinkel, Roggen, Kamut Buchweizen oder Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen und Co. die Mühle vermahlt alles zu feinem Mehl oder zu Schrot.
Des weiteren bin ich ein Fan vom Backen im Topf.
Durch den Topf bekommt das Brot eine richtig tolle Kruste und bleibt dabei super saftig.
Wichtig beim Backen im Topf ist es, immer einen geeigneten Topf dafür zu verwenden.
(ich nehme gerne den von @riessemaille)
Des weiteren verwende ich gerne ein Gärkörbchen (Simperl). Dort lasse ich das Brot gehen, bevor es in den Ofen (oder Topf) kommt. So kann es an Volumen zunehmen.
Übrigens, je länger du dein Brot gehen lässt umso besser ist es später dann auch verträglich.
Also gib deinem Brot Zeit.
Alle diese Dinge sind zum Brotbacken natürlich nicht notwendig, aber es verleiht dem Brot sein gewisses Extra.
Was darf bei dir beim Brotbacken nicht fehlen?
Liebe Steffi,
der Topfdeckel kommt aber beim Backen nicht drauf, oder doch?
Bussi, Brigitte
Hallo Brigitte.
Danke das habe ich ganz vergessen dazu zu schreiben.
Der Deckel kommt auf den Topf und wird erst in den letzten 10 Minuten vom Topf genommen.
Dabei ist es wichtig einen geeigneten Topf zu verwenden (z.B.: aus Email oder Gusseisen, wichtig ohne Plastik etc,)
glg Stefanie
Steffi,
würdest mir bitte noch den ungefähren Durchmesser von dem Topf sagen?
DANKE,
Brigitte
Mein Topf hat einen Durchmesser von 18 cm (1,5L) diese größe sollte er mindestens haben (kann aber auch etwas größer sein).
Wenn du keinen geeigneten Topf dafür hast kannst du dein Brot auch ohne in den Ofen geben.
Viel Freude beim Ausprobieren und lass mich gerne wissen wie es dir mit dem Rezept ergangen ist.
Bussi glg Steffi
Liebe Stefanie
Könntest du mir sagen, wo du deinen Gärhard aufbewahrst wenn du ihn nicht brauchst?
Danke für das Rezept! Bei mir geht der Teig gerade und wir freuen uns auf heute Abend um es zu verspeisen! Der Duft von selbst gebackenem Brot im ganzen Haus ist einmalig!
Danke
Andrea
Hallo Andrea.
Wenn ich Gärhard mal nicht benötige dann kommt er bei mir in den Kühlschrank, so muss man sich nicht so viel um ihn kümmern.
Jedoch sollte er spätestens alle 7-10 Tage gefüttert werden. Hierfür einfach 2 EL Wasser und 2 EL Roggenmehl dazugeben und verrühren.
So kannst du deinen Gärhard auch über längere Zeit ruhen lassen.
Da ich einmal die Woche backe, nehme ich ihn einfach einen Tag vorher aus dem Kühlschrank und füttere ihn mit 50-100g Wasser und die gleiche Menge Mehl.
Am nächsten Tag wird dann damit gebacken und der restliche Sauerteig kommt bis zum nächsten gebrauch wieder in den Kühlschrank.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Viel Freude beim Backen und lass es dir schmecken.
Alles Liebe Stefanie
PS. freue mich sehr über ein Feedback vom Brot =)
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