Endlich ist er wieder da, der Rhabarber.
Er ist eines der ersten Gemüse das neben Spinat, Radieschen und Spargel im Frühling aus der Erde kommt.
Ja genau ihr habt schon richtig gelesen, der Rhabarber gehört zum Gemüse auch wenn er geschmacklich mehr an Obst erinnert.
Der Rhabarber kann ab ca. Mitte April bis zum 24 Juni geerntet werden, danach sollt man ihn nicht mehr ernten damit er sich für das nächste Jahr wieder erholen kann.
Ihr seht schon die Rhabarbersaison ist gar nicht so kurz, was mich natürlich immer super freut.
Auch wenn der Rhabarber zum Gemüse zählt wird er mehr für Süßspeisen wie Kuchen, Marmelade, Kompott und Co verwendet.
Aber das ist ja kein Wunder bei seinem leckeren süß-sauren Geschmack.
Wusstest du, dass Rhabarber kalorien- und zuckerarm ist und in kleinen Mengen super gesund ist. Jedoch sollte er NICHT in großen Mengen verzehrt werden, denn der im Rhabarber enthaltene Inhaltsstoff namens Oxalsäure kann in großen Mengen ungesund sein, vor allem für Menschen mit Gicht oder einer Nierenerkrankung.
Wenn du nicht zu den Personen mit Gicht oder einer Nierenerkrankung gehörst kannst du bei Rhabarber gerne zugreifen. (Natürlich mit Maß und Ziel)
Für den richtigen Verzehr habe ich noch ein paar Tipps für euch:
- den Rhabarber nicht roh essen
- vor dem Verzehr immer schälen
- nur die Stängel essen und die Blätter entsorgen (denn dort steckt der Großteil der Oxalsäure)
- nach dem 24. Juni entwickelt der Rhabarber vermehrt Oxalsäure und sollte auch aus diesem Grund nach dieser Zeit nicht mehr verzehrt werden
- am besten kombiniert ihr euer Rhabarber Gericht immer mit einem kalziumreichen Lebensmittel wie z.B.: Mandeln, Paranüssen, Pflanzendrink oder pflanzliches Joghurt mit Kalzium, Chiasamen, Leinsamen, Mohn, Sesam, Kürbiskernen, Soja, Kokos,…
Ich finde ja, dass Erdbeeren (natürlich nur wenn regional verfügbar) und Rhabarber super zusammen passen und sich im Geschmack herrlich ergänzen.
Deshalb habe ich mich beim heutigen Rezept für diese zwei „Hauptakteure“ entschieden.
Da ich schon seit klein auf an Neurodermitis leide stehen Erdbeeren sehr selten auf meinem Speiseplan. Auch wenn sie so lecker sind werden sie leider von Menschen mit Neurodermitis nicht so gut vertragen.
Das heißt also für mich wenn Erdbeeren dann nur sehr selten und dann in Bioqualität und aus regionaler Herkunft.
Die genieße ich dann natürlich in vollen Zügen.
Da ich meine Hauterkrankung mittlerweile sehr gut in Griff habe kann ich mir hin und wieder so eine Ausnahme leisten.
Ansonsten empfehle ich bei Neurodermitis unter anderem auf Zitrusfrüchte und Erdbeeren zu verzichten. Stattdessen könnt ihr aber andere Beeren wie Heidelbeeren verwenden.
Egal wofür ihr euch entscheidet, dieses Gericht ist es allemal Wert nachzumachen.
Egal ob ihr es warm oder kalt genießt, es eignet sich perfekt zum Frühstück, als Nachspeise oder als Snack für zwischendurch.
Viel Freude beim Nachmachen und vernaschen meiner zuckerfreien Crumble-Version.
Alles Liebe Stefanie
Zutaten für 4 Personen:
120 g Haferflocken
70 g Nüsse (z.B.: Mandeln und Paranüsse)
4 EL Pflanzendrink (z.B.: Soja mit Kalzium)
1 geh. EL Kokosöl
3 EL Kokosflocken (optional)
Zimt
1 Prise Salz
Außerdem:
500 g Rhabarber
250 g Erdbeeren (+ etwas mehr für die Deko)
1 Zitrone (Saft + Schale)
Ca. 2 EL Kokosblütenzucker (je nach Bedarf)
Kokosjoghurt
Frische Minze
Den Rhabarber schälen und in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden.
Die Erdbeeren waschen, vom Grün befreien und ebenso klein schneiden. Die Früchte mit dem Kokosblütenzucker sowie der Zitronenschale und etwas Zitronensaft in einen Topf geben und bei niedriger Stufe weich kochen.
In der Zwischenzeit kann das Crumble zubereitet werden. Dafür wird das Kokosöl in einem Topf erhitzt und die restlichen Zutaten dazugegeben. Alles gut verrühren, wer will kann das Ganze auch ein wenig mit Ahornsirup süßen.
Nun kann das Obst in eine Auflaufform gegeben werden und das Crumble drüber streuen. Das Ganze wandert dann bei 180°C für ca. 10 Minuten in den Ofen. Wenn es ein schöne Farbe hat, kann es aus dem Ofen genommen werden.
Das Crumble vor dem Servieren z.B. in einem Glas anrichten und nach Belieben mit Kokosjoghurt, Zimt und frischer Minze garnieren.
P.S.:
Das Crumble schmeckt warm und kalt und kann auch am nächsten Tag z.B.: mit Joghurt genossen werden.