In meinem heutigen Beitrag zeige ich euch, wie ihr ganz einfach einen selbstgemachten, veganen Strudelteig zaubern könnt.
Natürlich könnt ihr auch einen gekauften Strudelteig verwenden aber wenn ich vor dem Kühlregal stehe und mir die ewig lange Zutatenliste anschaue entscheide ich mich doch lieber für den selbstgemachten.
Dafür benötigt ihr nur wenige Zutaten und ein bisschen Geschick und schon habt ihr euren selbstgemachten Strudelteig zur Hand.
Da ich auf Weizenmehl verzichte nehme ich dafür ein helles Dinkelmehl.
Ich greife gern auf Dinkelmehl zurück, da es viel mehr Nährstoffe besitzt als vergleichsweise Weizen und besser verträglich ist.
Für das Rezept habe ich ein helles Dinkelmehl verwendet. Wenn ihr Vollkornmehl bevorzugt könnt ihr eine Teil des hellen Dinkelmehls durch Dinkelvollkornmehl ersetzen. Das tolle bei Dinkel ist, dass auch im hellen Mehl noch viele der guten Nährstoffe enthalten sind.
Den selbstgemachten Strudel habe ich dann noch mit Kürbis, Kartoffeln und Lauch gefüllt.
Da ich aus gesundheitlichen und ethischen Gründen auf Milch verzichte, habe ich aus Sojajoghurt und ein paar Kräutern noch eine schnelle vegane Sauce gezaubert.
Wie das Ganze geht, erfahrt ihr gleich hier.
Viel Freude beim Nachmachen.
Alles Liebe Stefanie
Zutaten für 1 Strudel:
Für den Strudelteig:
250 g Dinkelmehl (Typ 630 oder 700)
Ca. 150 ml Wasser (lauwarm)
1 TL Salz (z.B.: Kräutersalz)
1 EL Olivenöl (+ etwas mehr zum bestreichen)
Für die Fülle:
1 Zwiebel
300 g Kürbis ohne Kerngehäuse (z.B.: Hokkaido -> hier kann man die Schale mitessen)
1 Kartoffel (ca. 130g)
½ Lauch
1 TL Kümmel (am besten frisch gemörsert)
150 ml Suppe oder Wasser (zum Beispiel mit der selbstgemachten Suppenwürze)
Ingwer (frisch oder Pulver), 1 TL Kurkuma, Muskatnuss, Salz, Pfeffer
2 Hand voll Kürbiskerne (ca. 40g)
Für die Sauce:
Sojajoghurt
Kräuter (oder ein Pesto)
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe (optional)
Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und alles gut miteinander verkneten.
Den Teig mit Öl bestreichen und ihn dann zum Rasten in den Kühlschrank geben.
In der Zwischenzeit kann die Fülle zubereitet werden.
Dafür Zwiebel und Lauch kleinschneiden und mit etwas Kokosöl (alternativ Oliven- oder Sesamöl) in einer Pfanne goldgelb anbraten.
Die Kartoffel waschen, bei Bedarf schälen und kleinscheiden. Den Kürbis ebenso waschen und in kleine Stücke schneiden. Beides wandert dann zum Rest in die Pfanne. Nun kann der Kümmel und Kurkuma noch in die Pfanne gegeben und anschließen mit der Suppe aufgegossen werden.
Das Ganze wird dann auf mittlerer Stufe so lange gekocht bis das Wasser verdunstet und das Gemüse bissfest ist. Anschließend mit Ingwer und den Gewürzen gut abgeschmeckt.
Die Fülle zum Auskühlen auf die Seite geben und die Kürbiskerne untermengen.
Während die Fülle auskühlt und der Teig noch ein wenig im Kühlschrank ruht, kann die Arbeitsfläche vorbereitet werden und der Backofen auf 180°C vorgeheizt werden.
Dafür alles weckräumen (um genug Platz zu haben) und dann ein sauberes Küchentuch ausbreiten und dies mit Mehl bestäuben.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und etwas ausrollen anschließend kann der Teig mit den Händen vorsichtig in Form gezogen werden.
Wenn der Teig dünn genug ist (wenn das Licht durscheint ist er perfekt, nur Achtung das er dir nicht reißt) kann die Fülle im unteren Drittel verteilen und den Teig mit Hilfe des Küchentuchs 2 mal umschlagen werden.
Nun noch die Seiten einklappen und den fertigen Strudel auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.
Das Ganze wandert dann noch für ca. 30 Minuten in den Backofen.
Während der Strudel im Ofen ist könnt ihr noch eine vegane Joghurtsauce zubereiten.
Dafür das Joghurt mit Kräutern oder dem Pesto vermengen und die klein gehackte Knoblauchzehe untermischen. Alles gut mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum fertigen Strudel servieren.
Ich wünsche euch ein gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.
Eure Stefanie