Wenn ich Besuch zum Essen bekomme werde ich oft gefragt, ob man denn die schöne Deko auf meinen Gerichten auch essen kann. „Natürlich“ ist dann meine Antwort, aber wer hätte ernsthaft etwas anderes erwartet.
Als Kräuterpädagogin und Naturliebhaberin nehme ich gern ein paar schöne essbare Blüten und Wildkräuter von meinen Spaziergängen mit um damit meine Speisen optisch und geschmacklich aufzuwerten.
In diesem Beitrag zeige ich euch ein paar Blüten, die ihr in diesen Monaten perfekt zum Aufwerten eurer Gerichte verwenden könnt. Außerdem gibt es ein Rezept für einen leckeren Salat mit Wildkräutern und einem frischen Zitronen-Sesamdressing.
Kurz zum Sammeln der Blüten:
- Wichtig ist, dass ihr nur das sammelt was ihr auch 100%ig kennt und nicht giftig ist.
- Außerdem nicht zu viele Blüten sammeln damit die Insekten (Bienen) auch noch was davon haben
- Die Blüten nach dem Ernten ein wenig liegen lassen, damit sich kleine Tiere die sich vielleicht in der Blüte versteckt haben entkommen können
Weitere Tipps zum Sammeln findest du HIER
Nun zu den essbaren Kräutern und Blüten.
Für dieses Rezept habe ich verschiedene Salate wie Rucola, Feldsalat, Babyspinat und etwas grünen Salat verwendet, denen ich ein paar Wildkräuter untergemischt habe.
Unter anderem landeten ein paar Löwenzahnblätter, etwas Schafgarbe, Giersch, Gundelrebe, Spitzwegerich und ein paar weitere Wildkräuter die ich so gefunden habe auf dem Teller. Auch die Blätter von den Radieschen habe ich kleingeschnitten und untergemischt.
Bei den Blüten handelt es sich um Veilchen, Gänseblümchen und ein paar Blüten der Schlüsselblume.
Ja, die und noch viele weitere Blüten kann man essen (oder auch als Tee genießen).
In vielen Regionen steht die Schlüsselblume unter Naturschutz. Macht euch daher vor dem Sammeln schlau, ob und welche Art bei euch geschützt ist. In eurem eigenen Garten dürft ihr sie natürlich sammeln.
Wichtig beim Essen von Wildkräutern: Immer langsam und mit wenig beginnen, denn der Körper muss sich erst an die geballte Nährstoffquelle und das viele Chlorophyll gewöhnen.
Wenn ihr nach einer gemütliche Runde ein paar leckere Wildkräuter gesammelt habt, geht es ans zubereiten.
Ich wünsch euch viel Spaß beim Sammeln und Kochen und lasst es euch schmecken.
Ps: beim Salat gibt es keine Mengenangabe, da ich das immer ganz nach Lust, Laune und Bedarf mache.
Zutaten:
Salat (siehe oben) z.B.: Feldsalat, Babyspinat, Pflücksalat,..
Wildkräuter (Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich,…)
Radieschen (incl. Blätter)
Kresse
Für das Dressing:
6 EL Olivenöl
4 EL Essig
1 TL Tahin (Sesammus)
1 TL Senf
Saft einer ½ Zitrone
Salz, Pfeffer
Für die Deko:
Essbare Blüten
Samen und Nüsse (z.B.: Hanfsamen, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, …)
Den Salat und die Wildkräuter waschen und in mundgerechte Stücke schneiden (zupfen).
Die Radieschen waschen, schneiden und mit dem Grünzeug auf einen großen Teller geben.
Für das Dressing alle Zutaten in ein Einmachglas geben, fest schütteln und gut abschmecken.
Den Salat mit den Blüten und ein paar Samen (z.B.: Hanfsamen) garnieren und das Dressing darüber geben.
Dazu passt super mein Wildkräuter Wurzelbrot (Rezept kommt ganz bald online)
Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.
[…] P.S.: dazu passt auch super mein Wildkräutersalat mit essbaren Blüten. […]
[…] Die Radieschenblätter verwende ich zum Beispiel sehr gerne für den Salat, wie in diesem Rezept: Wildkräutersalat mit essbaren Blüten. Auch das Grün von Karotten und Fenchel kann super mitverarbeitet werden. Gewöhnt euch einfach an […]